In der heutigen „On Tour“-Folge war ich an der Blauen Kuppe. Die Blaue Kuppe zu erklären, ist nicht leicht. Früher vermute man das die Gesteine als Meeresablagerungen entstanden seien, auf der anderen Seite gab es Verfechter, die behaupteten, dass Vulkanaktivitäten für diese Steinformation verantwortlich wären.
Liegen tut die Blaue Kuppe zwischen Eschwege und Langenhain unweit der Landesstraße L3424.
Mittlerweile ist die Entstehung der Blauen Kuppe gesichert. Magma stieg auf, erkaltete aber, bevor diese durch die Gesteinsschichten durchbrechen konnte. Die enorme Hitze sorgte dafür, dass das Tuffgestein und der Sandstein entfärbt wurde. Unter anderem haben sich auch viele seltene Mineralien dort abgesetzt. Die wertvollen Gesteine, waren auch mit Schuld, dass wir fast die blaue Kuppe heute nicht mehr so sehen gekonnt hätten, wie wir es können.
Seit dem 17. Jahrhundert wurde dieses Gebiet als Steinbruch genutzt. Erst 1910 wurde das Gebiet unter Schutz gestellt. Auch Alexander von Humboldt war hier einst vor Ort und beschrieb die Blaue Kuppe in seinem mehrbändigen Werk Kosmos.
Heute steht die Blaue Kuppe unter Naturschutz. Am einfachsten erreicht man die Blaue Kuppe über den Premiumwanderweg 3 „Bismarkturm – Blaue Kuppe“. Um die Kuppe herum führt ein etwas über 1 Kilometer langer Rundweg. Hört sich erstmal kurz an. Man sollte für diesen Weg aber gut zu Fuß sein, so ist, wenn man den Weg linker Hand geht, eine sehr starke, kaum ein Fuß breite Steigung zu bewältigen, was nicht jedermanns Sache sein wird. Am besten ist noch der Weg rechtsrum. Hier kommt man auf fast normalen Feldwegen zumindest an die ersten beiden Kessel sehr gut heran.
Der Weg zum dritten Kessel ist dann auch schon wieder schwieriger, hier gibt es auch eine kurze Passage, die bergauf geht und wo man kaum zwei Beine nebeneinander setzen kann.
In die Kessel kommt man heute nicht mehr. Früher waren zumindest der zweite und dritte Kessel noch zugänglich. Doch auch diese sind mittlerweile abgeriegelt. Die Felsen haben erhöhte Korrosionsgefahr. Das Risiko von Steinbrüchen besteht. Aber eher noch schlimmer, war die menschliche Unvernunft.
Früher war beim Spiel Pokemon Go eine Arena genau im ersten großen Kessel und diese war auch nur im Kessel erreichbar. Oft genug, habe ich dort in dunklen Abendstunden Leute zelten sehen. Und oft genug hat man Tage später noch deren Hinterlassenschaften dort gefunden.
Im Sommer lohnt sich ein Blick dort auf jeden Fall. Im dritten Kessel blühen hier eigentlich immer seltene Orchideen. Und von einer Bank nahe dem Zugang vom ersten Kessel hat man einen wunderbaren Blick aufs Meissnervorland. Vorbeischauen lohnt sich auf alle Fälle. Nur eine Bitte… nehmt Eueren Müll mit. Ich hab nicht Lust jedes Mal Eueren Mist aufzuräumen, wenn ich da oben vorbeischaue. Denn beides passiert leider öfter, dass ich a) da oben bin und b) anderer Leute Müll aufsammele.
Foto: Norbert Beck / Beitragsbild-Layout: Norbert Beck
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- Einst wollte er nur laufen. Dann kamen gesundheitliche Rückschläge und die Pflege eines Angehörigen, was zu einem jahrelangen Leben am gesundheitlichen Limit führte. Nun ist er wieder auf dem Weg zurück und sagt immer noch: „Ich bin schlank, man sieht doch nichts!“ Seine Ziele: gesünder leben, Kilos verlieren, Spaß haben und irgendwann wieder laufen.
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