Werbung und Medien

Liebe Medien, Liebe Werbetreibenden, wir sollten mal reden. Oder besser: hört mir doch einfach mal zu. Ich weiß, das, was ich Euch zu sagen habe, wird Euch nicht unbedingt gefallen. Aber man sollte schon respektieren, was der andere zu sagen hat und/oder wie dieser mit gewissen Themen umgeht.

Ich weiß, vor 10 Jahren, wo ich meine erste Abnehmphase hatte, bin ich recht freundlich und offen mit der Presse umgegangen. Einiges davon kann man im Archiv unter der Information über meine Person lesen. Mit Rückblick auf die Zeit, muss ich schon zugeben, dass ich das ein oder andere von damals bereue. Wenn man mit bestimmten Leuten zusammenarbeitet, später aber im privaten Umfeld verlacht wird, dann hinterlässt das kein gutes Bild, zumindest nicht von diesem Pressemitarbeiter. Auch ist meine Erfahrung, dass Themen viel zu sehr aufgebauscht werden, damit diese spektakulär rüberkommen. Kritik der Betroffenen, dass diese sich falsch dargestellt oder wiedergegeben fühlen ist unerwünscht.

Eines der großen Probleme ist oft das fehlende Verständnis für die Themen, die transportiert werden sollen. Gut, nicht jeder kann sich mit allen Themen auskennen, dann sollte man sich aber, mit dem man arbeitet genau besprechen. Will man prüfen, ob das so stimmt, was der zu sagen hat, kann man sich eine zweite Meinung holen oder einen weiteren Experten zurate ziehen. Meine Erfahrung ist aber die, dass man des schnellen Berichts zuliebe, heiße Luft veröffentlicht.

Genau daran möchte ich mich nicht mehr beteiligen.

Ein großes Problem hier ist auch der Qualitätsverlust. Ich rede hier nicht nur vom Inhalt. Ja, jeder macht Fehler. Wer genau sucht, wird auch in meinem Blog genug Tippfehler finden. Bedenklich wird es aber, wenn man bei einer Zeitung arbeitet und fast schon regelmäßig auf Fehler hingewiesen wird und diese Entschuldigung dauernd kommt. Es stimmt: Jeder macht Fehler, aber wenn man immer denselben Fehler macht, dann ist es irgendwann blöd, insbesondere wenn es Tippfehler sind, die jede beliebige Rechtschreibkorrektur anzeigen würde. Warum mich das Ärgert? Mein Blog ist für mich ein Hobby, auch wenn ich bei vielen Themen ähnlich arbeite, wie der Pressevertreter. Für den Pressevertreter ist es ein Job: Man erwartet also, dass diese richtig recherchieren, dass diese möglichst objektive Berichte bringen und dass diese orthografisch annehmbar sind, schließlich bezahlt man für deren Leistung Geld.

Ein anderes Problem sind für mich die Werbetreibenden.

Stimmt: Ich esse gerne. Ich bin ein Genussmensch. Die Folgen des Raubbaus an meinem Körper der letzten Jahre und der Lebensmittelschwangerschaft sind unter anderem Thema in meinem Blog und Podcast.

Was ich aber sicher nicht bin, ist ein Testesser diverser Produkte, so Bio die auch sein mögen, so gesund wie die Hersteller diese auch anpreisen. Wer meinen Blog genauer liest, wird schnell merken, dass ich selbst machen und selbst kochen jeglichem Fertigessen, egal wie toll der Hersteller meint zu sein, vorziehe. Ich kann Euch ja verstehen: Wenn man etwas neu auf dem Markt bringt, sucht man einen Weg schnell bekannt zu werden, weil man es sonst gegenüber den Wettbewerbern schwer hat. Und natürlich ist man davon überzeugt, das tollste und das beste Produkt auf dem Markt zu bringen, was allen anderem sei es an Geschmack, sei es an gesunden Inhaltsstoffen, sei es an Frische oder schneller Zubereitbarkeit was voraushaben.

Nur ich habe genug gesundheitliche Probleme, dass ich gar keine Lust habe fremde Inhaltsstoffe auszuwerten und lieber selbst neu koche. Auch halte von der Prozedur einfach mehr, als vom kurzen Erwärmen eines Glases in der Mikrowelle. Nach Feierabend schnell etwas Gemüse zu schnippeln. Eine Pfanne oder einen Topf herausnehmen und was zuzubereiten, das ist für mich beruhigend und hilft mir vom stressigen Arbeitsalltag herunterzukommen. Zudem passt das Zeitargument für mich eh nicht, denn ein schnelles Gericht unter der Woche dauert nicht wirklich viel länger, als Euer Essen. Schnelle Küche braucht keine 20 Zutaten. Schnell, einfach, schmackhaft und zu meiner Gesundheit passend: Das ist mein Weg.

Es wäre schön, wenn daher ein Nein, auch als Nein akzeptiert wird. In Zukunft werde ich in so Fällen nicht weiter diskutieren, sondern von meiner Seite her den Kontakt einfach als beendet betrachten. Das ist nicht unhöflich, sondern schützt mich davor das Unnötige überhand in meinem Alltag nimmt.

Foto: canva PRO / Layout: canva PRO und Norbert Beck

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