High Tech – oder Geräte zum Wegwerfen

Heute kam nach vielen Jahren wieder ein Dampfgarer ins Haus. Ein Gerät ähnlich wie auf dem Bild. Ein Noname-Gerät. Ich hatte schon mal einen Dampfgarer. Markengerät. Ein gutes Gerät, welches mich lange Zeit begleitete. Man bekam sogar Ersatzteile für dieses Gerät. Dampfdüse. Kräuteraufsatz – mit dem man den Wasserdampf aromatisieren konnte und vieles mehr. Auch etliches vom Innenleben. Gut, von dem Innenleben ist nichts kaputtgegangen. Aber was anderes.

Die Dampfschalen, in die man das Gargut – ob es nun Gemüse, Fisch, Geflügel oder Socken sind, bleibt jedem selbst überlassen – hereinlegen kann, erhitzten sich brav mit jedem Garvorgang und kühlten sich wieder ab. Reinigen in der Spülmaschine. Am Ende wurde der Kunststoff spröde.

Das hatte dramatische Folgen: Der Turm, der erst vier Etagen hatte, hatte irgendwann noch drei, dann noch zwei, zuletzt eine angerissene letzte Schale. Die Dampfdüse und den Zerstäuber hatte ich mehrfach gekauft, es gab aber ein Ersatzteil was es nicht gab. Die Kunststoffschalen.

Seit letztem Jahr gibt es Richtlinien, wonach Geräte reparierbar sein müssen und es Ersatzteile mindestens 7, 10 oder teilweise auch mehr Jahre geben muss.

Hersteller von Dampfgarern haben das nur begrenzt gehört. Bei Geräten, die man bezahlen will, gibt es oft ein allerlei an Ersatzteilen, um das Gerät am Laufen zu halten. Aber es gibt keine Schalen.

Letztlich bedeutet, dass das das Gerät irgendwann nutzlos wird. Oder man kauft sich ein Gerät mit Metallschalen, die gehen zwar nicht kaputt, werden dafür aber sehr heiß. Dieses Markengerät sollte gleich mal soviel kosten wie meine halbe Küchenausstattung.

Am Ende wurde es halt das No Name-Teil von einer Resterampe. Eben weil ich weiß, dass in zwei, drei Jahren die Schalen kaputt sein werden. Schade eigentlich. Ich hab schon meinem Mixer neue Klingen verpasst, der Küchenmaschine mit paar Ersatzteilen auf die Sprünge geholfen, dass der Motor wieder läuft. Insofern fühlt es sich blöd an, ein Gerät zu kaufen, wohl wissend, dass man es irgendwann komplett entsorgen wird, nur weil etwas Plastik den Gang der Dinge geht.

Foto: canva PRO / Layout: canva PRO und Norbert Beck

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