Ihr kennt das doch sicher auch. Da hat man sich Schnittlauch, Petersilie oder Basilikum im Topf im Supermarkt gekauft. Und nach paar Wochen, sehen trotz regelmäßigen Gießens aus, als wenn diese ihr Lebensende erreicht hätten.
Mir ging es auch lange so. Darum habe ich auch sehr lange keine frischen Kräuter mehr geholt. Im Garten, war das kein Problem. Aber an der Fensterbank wollte auch mir das nicht gelingen.
Um zu verstehen, warum das so ist, muss man in die Entstehung der Pflanzen zurückgehen. Sprich in der Anzucht.
In kommerziellen Zuchten landet schon lange kein Samenkorn mehr in Blumenerde. Der Samen landet in etwas, was eher einem Substratpad oder -flies ähnelt. Und bis die Pflanze in den Topf zum Verkauf kommt, sieht diese auch nur selten oder kaum Erde.
Der Vorteil für die Hersteller ist, dass so optimiert, sehr schnell neue Kräuter nachgezüchtet werden können. Der Prozess, der bei normaler Anzucht oft mehrere Wochen oder gar Monate dauert, dauert so nur noch wenige Tage oder Wochen.
Was für die Herstellung ein Vorteil ist, ist für die Kunden ein Nachteil. Durch die schnelle Zucht sind die Pflanzen eh oft nicht so robust und standfest wie konventionell gezogene Kräuter.
Hier kommt aber noch ein weiteres Problem hinzu: der Platz im Topf. Der Topf ist für den Wurzelballen recht knapp bemessen. Oder anders gesagt: Es ist kein Platz zum Wachsen mehr da und das ist nicht gut für die Pflanze.
Ich umgehe dieses Manko, indem ich eine Pflanze geteilt habe. Mit einem Messer einmal beherzt, die Pflanze im Ballen dreigeteilt, einen neuen Blumentopf genommen, etwas Erde rein, die Pflanze rein, dann gut mit Erde auffüllen, sodass die Pflanze sicher steht und angießen.
Keine Angst, der Pflanze passiert nicht viel. Sie wird anwachsen und wenn ihr sie normal gut pflegt und gießt, gut gedeihen.
Warum habe ich aus einer drei Pflanzen gemacht?
Ganz einfach. Dies eröffnet mir zwei Möglichkeiten.
Die Variante mit der permanenten Nachzucht
Mit der Zeit werden die Pflanzen wieder auf das Volumen einer gekauften Pflanze anwachsen. In der Zeit, wo ich Topf 1 und 2 abernte, ist Topf 3 so weit, dass ich diesen wieder teilen kann. Ich entsorge dann Topf 1 und 2 und besetze diesen mit je einem Drittel aus Topf 3 neu. So habe ich einen ewigen Kreislauf.
Die Variante mit der Ernterotation
Ich ernte immer nacheinander Topf 1 bis 3 ab. Es wird immer wieder was nachwachsen, sodass ich laufend meine Kräuter habe. Aber Achtung! Die Wurzelbildung ist hier zu beachten. Füllt der Wurzelballen, den Topf, ist ein größerer Topf nötig oder man teilt die Pflanze wieder.
Mit dieser Rotation habe ich fortlaufend frisches Basilikum, frisches Schnittlauch und frischen Petersilie.
Foto: Norbert Beck / Beitragsbild-Layout: canva PRO und Norbert Beck
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- Einst wollte er nur laufen. Dann kamen gesundheitliche Rückschläge und die Pflege eines Angehörigen, was zu einem jahrelangen Leben am gesundheitlichen Limit führte. Nun ist er wieder auf dem Weg zurück und sagt immer noch: „Ich bin schlank, man sieht doch nichts!“ Seine Ziele: gesünder leben, Kilos verlieren, Spaß haben und irgendwann wieder laufen.
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